Nach dem Frühstück bei meinem Bruder sind wir aufgebrochen nach Wedel, ganz gespannt als welche Wundertüte sich unser Garten präsentieren wird.  



270 km waren heute zu fahren.



Ganz Lkw-frei ist die Autobahn an einem Samstag natürlich nicht, aber bis Hannover kamen wir recht zügig voran.  Kurz vor der Auffahrt auf die A7 begann ein Stau.  Nur per Stop-and-Go ging es voran.  

 

Positiv war zu vermerken, dass sich sofort eine Rettungsgasse bildete.  Gerade beim Passieren von Köln hatten wir auch einen längeren Stau und ich war der einzige, der versuchte eine Rettungsgasse zu ermöglichen.  Und in der Tat kam wenig später ein Rettungswagen, der sich nur im Schneckentempo durch den Stau voranarbeiten konnte.

 


Immer wieder löste sich ein Stau auf um wenig später neu zu entstehen.  Die Fahrbahnoberfläche südlich von Bispingen ist in einem katastrophalen Zustand.  Die Straße ist so holperig, dass bei Senioren fast die Gefahr besteht, daß ihnen das Gebiss heraus springt.  Wir kennen diesen Zustand seit mehr als 30 Jahren.  Allerorten wird geplant einer 4-spurigen Strecke noch eine fünfte Spur hinzuzufügen, nur bei diesem zweispurigen, wichtigen Nord-Süd-Streckenabschnitt tut sich seit Jahrzehnten nichts.

Ein weiterer negativer Aspekt heute war die aggressive Fahrweise einiger Lkw-Fahrer.  Hielt man Geschwindigkeitsbeschränkungen ein, fuhren die Lkw einem fast auf die Stoßstange und setzten die Hupe ein.  Immer wieder trat der Ziehharmonikaeffekt ein.  Langsame und flottere Streckenabschnitte wechselten sich ab.  Kam man wieder in einen Staubereich rein, dann war es egal ob man zuvor per High-Speed die letzte Strecke geschafft hatte oder diese nur mit moderater Geschwindigkeit zurücklegte.  Der Druck im Speditionsbereich scheint aber dazu führen, dass logisches Denken bei manchen Fahrern aussetzt.  Man versucht unter Ignorierung von Abstandsrisiken einzelne Sekundengewinne zu Minutengewinnen aufzusummieren.  Sicherheitsabstände, die man versucht einzuhalten, werden durch vor einem einscheerende Pkw wieder aufgehoben.  Spaß machte das heute nicht.



Jesko hat während unserer Abwesenheit einen perfekten Rasenmäher-Job gemacht.





Neben Unkrautzupfen in den Beeten wartet auch das Halbieren dieser bereits von mir gespaltenen Kaminholzscheite auf mich.  Daneben gibt es ja noch ein Wintergartenprojekt bei Reimo in Itzehoe.


Am 18-Sep soll es zu einem Klassentreffen in Münster gehen.  Vielleicht nutzen wir das noch mal zum Herumschnuppern im Münsterland.  Aber ansonsten ist längeres Reisen erst mal nicht angesagt, dafür gibt es genug andere Projekte.

 

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