Heute stand die Durchwanderung der Schlucht „Foz de Lumbier“ auf dem Programm.  Direkt am Schluchteingang gibt es zwar einen Parkplatz, wir sind aber die 2 km dorthin zu Fuß gegangen und haben das Womo auf dem Campingplatz stehen lassen.

 

Die Wanderung hatte eine Länge von 11 km.  Wir konnten
direkt vom Campingplatz aus starten.  Der eigentliche
Schluchtbereich „Foz de Lumbier“ beginnt dort wo der rot
eingezeichnete Pfadverlauf sich in der Bildmitte dem Fluss
Irati nähert.  



Der Ort Lumbier liegt zwischen den Flüssen Irati und Salazar, an dem
auch der Campingplatz liegt.  In Stadtmähe noch mündet der Rio Salazar
in den Rio Irati.



Noch in Campingplatz-Nähe passierten wir diese Probier- und Verkaufsstelle für ökologisch angebauten Wein.  Es war ein sonniger Samstag, entsprechend viele Probiergäste fanden sich hier ein.



Diese Karte zeigt den Schluchtbereich „Foz de Lumbier“.  Oben sieht man den Parkplatz, neben dem auch ein weitläufiger Grill- und Picknickplatz existiert, der heute ausgiebige Nutzung erfuhr.


Auf der Karte sieht man, dass am Schluchtanfang und -ende jeweils ein Tunnel existiert.  Der Wanderweg verdankt seine Existenz einer Eisenbahnstrecke, welche in den 1920.er Jahren erbaut wurde und bis 1955 in Benutzung war.  Für diese Eisenbahnstrecke war es nötig die beiden Eisenbahntunnel in den Fels zu schlagen.  Auch diese Bahn fuhr schon mit elektrischer Oberleitung.  Die Pfähle für die Oberleitung stehen immer noch in der Schlucht.  Beide Tunnel sind ca. 200 bis 250 m lang.  Im ersten Tunnel ist beim Betreten des Tunnels schon das Licht vom Tunnelausgang zu sehen, da die Tunnelstrecke gradlinig verläuft.  Beim zweiten Tunnel liegt ein gekrümmter Verlauf vor, so dass eine größere Strecke durch die Dunkelheit zu gehen war und ohne Lampe Hindernisse auf dem Boden, wie z.B. Steine oder Pfützen, nicht zu erkennen waren.  In den Streckenbeschreibungen der Reiseführer wurde daher die Mitnahme einer Taschenlampe empfohlen, was wir auch gemacht haben.  Und das war auch gut so. 



Wir sind am Eingang zum ersten Tunnel angekommen.  Man kann schon
etwas in die Schlucht hinein schauen.  Unten auf dem Wasser sieht man
zwei Paddler.



Der Eingang zum ersten Tunnel.



Der Tunnel ist passiert und wir betreten nun den Schluchtbereich.



Regina ist kurz den steilen Pfad zum Wasser runtergestiegen, während
ich mit Alma auf dem höher liegenden Wanderweg blieb.

 

Der Rio Irati liegt tief unter uns und ist, aufgrund vieler Bäume und
Sträucher, nicht zu sehen.

 


Schautafeln längs des Weges zeigen, dass eine Vielzahl an Tieren in diesem Naturpark leben.  Besonders die Vogelwelt ist sehr vielfältig vertreten, nicht nur durch die großen Greifvögel Adler und Geier.



Es waren sehr viele große Greifvögel zu sehen, die nach Beute ausschauend
entlang der Felswände flogen.  Ob es sich um Adler oder Geier handelte,
konnten wir nicht erkennen.  Siehe dazu auch den oberen Bildbereich.



Auf beiden Schluchtseiten steigen die Felswände senkrecht auf.



Das Schluchtende ist bereits erkennbar.



Ein Blick zurück in die Richtung aus der wir gekommen waren.





Das Ende des zweiten Tunnels ist fast erreicht.



Wir hatten nun den Schluchtbereich verlassen.  In einiger Entfernung sah man zwar immer noch Felswände, aber nicht mehr so spektakulär wie in der Foz de Lumbier.  Wir sind noch ein oder zwei Kilometer weiter gewandert.  Die intensiv scheinende Sonne überzeugte uns dann, dass es doch nicht schlecht wäre umzukehren.  Für eine Rast konnten wir ein schattiges Plätzchen finden.



Beim Wandern in entgegengesetzter Richtung fallen einem dann ganz andere Perspektiven auf.



Ein schöner Kontrast die rauhen Felsen und das grüne Flusstal.

 

Immer wieder an schattigen Stellen pausierend, sind wir zum Campingplatz zurück gewandert.  Wir haben am Abend beschlossen morgen in Richtung Frankreich zu starten.