Es fand sich in unser Wander-App eine Wanderroute, welche direkt an unserem Übernachtungsplatz in Arguedas startet.  Die wollten wir heute gehen.  



Unsere heutige Wanderstrecke.

 

Wie man an dem kleinen Streckenzipfel gleich zu Anfang sieht, hatte ich den Abzweig der Wanderroute nicht mitbekommen.  Wir starteten auf einer breiten Schotterstraße, die ungefähre Richtung stimmte und ich wollte nicht die ganze Zeit auf die auf dem Smartphone angezeigte Kartenposition schauen.  Also wieder zurück, um auf die richtige Strecke zu gelangen.



Unverkennbar sind die „Bardenas Reales“ nicht weit weg.

 


 

 



 

Vor nicht all zu langer Zeit muss hier der ganze Gebirgszug in Flammen gestanden haben.  Man kann keinen Neuaustrieb erkennen, auch nicht aus dem Bodenbereich heraus.



Völlig überraschend trafen wir in dieser abgelegenen Gegend auf ein Vergnügungscenter.  Es war Samstag und scheinbar sehr viel los dort.  Die Musik erinnerte merkwürdigerweise aber eher an das Hofbräuhaus als an flotten jugendlichen Sound.

 

Der Nordteil des Wanderpfades war übersäht mit umgestürzten, verbrannten Kiefernstämmen.  Eventuell deswegen scheinen viele Wanderer auf halber Strecke wieder umgekehrt zu sein.  Dadurch war der Pfad nicht mehr so gut ausgetreten und wir hatten eine kurze Strecke lang Schwierigkeiten einen ausgetretenen Pfad zu sichten.  Wir mussten uns dann auch durch ein sehr dichten Distel-Urwald den Weg bahnen;  das war aber besser als umzukehren.

 

 

Ein Blick zurück zur Ebene hin, aus der wir gekommen sind.

 

 

Auf dem Rückweg noch mal die für die hiesige Gegend typische Landschaftsform.




Das Durchqueren solcher von Blumen bedeckter Flächen war deutlich
angenehmer als die vorherige Passage durch den hohen Distel-Urwald.






Ab und zu fanden sich auch größere Mohnblumen- und Ginsterflächen.  Welch ein Kontrast zu den verbrannten Bäumen.



 

Hinter diesem Bergrücken hatten wir den Hinweg zurückgelegt.  Jetzt sind wir bald zurück in Arguedas.



 

Noch einmal die typische Landschaftsform verbunden mit den verbrannten Bäumen.

 


Nach der Rückkehr am Wohnmobil haben wir uns noch mal die Wohnhöhlen angeschaut.  Gestern war der Zugang zu diesem Höhlenbereich aufgrund von Bauarbeiten nicht möglich.  In Internetkommentaren zum Womo-Stellplatz fanden wir auch Hinweise zu blauer und roter LED-Beleuchtung des Höhlenbereiches.  Da hatten wir schon die Nase gerümpft weil wir schon super kitschige Höhlenbeleuchtungen genießen durften.  Gestern Abend sahen wir dann aber, dass die Beleuchtung sehr dezent und schwach gehalten war, so dass man daran schon Gefallen finden konnte.

Einige Höhlenwohnungen waren ja bis in die 1960.er Jahre bewohnt.  Eine auf der Karte gefundene Bezeichnung „Balcon de Moros“ deutet darauf hin, dass auch schon vor eintausend Jahren diese Höhlen existierten.  An der Mittelmeerküste finden sich auch derartige Höhlenwohnungen, die definitiv schon zu phönizischen Zeiten in Benutzung waren.



Der Eingang zu einer Höhlenwohnung.



Der Eingangsbereich der Höhlenwohnung.



Ein Nebenraum.

 

Wir haben dann in den Reiseführern nach einem nächsten Ziel gesucht.  Dies resultierte in die Entscheidung zum Ort Lumbier zu fahren.  Dort bieten sich verschiedene Wandermöglichkeiten an.



115 km sind wir von Arguedas nach Lumbier gefahren Unsere neue Campingplatz-Position

 

 

Auf dem Campingplatz in Lumbier