Heute soll es zum Naturpark „Bardenas Reales“ gehen.  Auf dieses Gebiet sind wir gestoßen über den Abschnitt 15 im Buch „Secret Places Spanien“.  Das Gebiet des Naturparks wird auch als Halbwüste bezeichnet.  Ich habe die Definition dazu mal nachgeschlagen.  Eine Niederschlagsmenge von 15 bis 35 cm pro Jahr und ein Bodenbedeckungsgrad von weniger als 25% führen zur Einstufung  als Halbwüste.  Die letzte Zeit war schon recht feucht gewesen, was sich im Naturpark durch ein intensiveres Grün bemerkbar macht.  Im Buch„Secret Places Spanien“ wurde auch die Bezeichnung Mondlandschaft verwendet.  Das hatte uns neugierig gemacht.

 

235 km an Fahrtstrecke von Burgos nach Arguedas

Unsere neue Übernachtungsposition


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Unsere Fahrstrecke durch den Naturpark Bardenas Reales

Am Schwarz-weißen Pfeil auf der linken Bildseite befindet sich ein Informationszentrum für den Naturpark.  Zu Fuß die oben gezeigte Strecke zu gehen, würde zu lange dauern.  Auch sind es nur einzelne Stellen, welche skurrile Gesteinsformationen aufweisen.  Also haben wir die oben gezeigte Route per Womo zurückgelegt und an den interessanten Orten gehalten.  Auf der unteren rot eingezeichneten Strecke sind wir gestartet bis wir auf die weiße Querstraße trafen.  Oberhalb dieser Querstraße befindet sich militärisches Sperrgebiet.  Dort sind wir nach links auf einen Schotterweg abgebogen.  An dem roten Wandersymbol auf obigem Bild sind wir das erste Mal ausgestiegen.



Wie hinein gegossen erhebt sich plötzlich aus der Ebene solch ein Bergklotz.


Zu Anfang waren immer wieder extrem laute Geräusche zu hören.  Es schien mir so als wenn auf dem Militärgelände Triebwerke getestet würden.  In der Luft konnte ich auf jeden Fall keine Kampfflugzeuge entdecken.  Kurze Zeit später war dann auch Schluss mit dem schon sehr störenden Krach.

 

Interessant die verschiedene Schichten.  Ganz oben sieht man eine recht harte Gesteinsschicht.  Nachdem die lockere Tonschicht darunter weggespült war, ist die harte Schicht in sich zusammengebrochen und hat die in der Mitte zu sehenden Steinplatten hinterlassen.



Wenn man in das Bild etwas hineinzoomt, dann erkennt man eine aus Betonstufen bestehende Treppe am Berghang.  Dort bin ich später hochgestiegen und hatte eine tolle Rundumsicht.



Überall finden sich diese runden Formen und im Gestein verschiedene Färbungen.



Von den Bruchplatten hatte ich zuvor ja schon gesprochen.



Gleich neben den zuvor gezeigten Gesteinsstrukturen befindet sich dieser Riesenkegel.

 


Danach bin ich die zuvor schon angesprochene Betontreppe emporgestiegen, um einen Blick von oben auf die Landschaft zu werfen.

 

 

Ein Blick von oben auf das militärische Sperrgebiet.



Und zur anderen Seite schaut man von oben auf den zuvor schon gesehenen Bergkegel.



Dies ist das eigentliche Wahrzeichen der Bardenas Reales,  
der Monolith „Cabezo de  Castildetierra“. 



Für Geologen muss das hier eine sehr interessante Landschaft sein.  Nach intensiver Erkundung der Umgebung fuhren wir zu einem Womo-Parkplatz, welcher sich in der nahegelegenen Stadt Arguedas befindet.  Der Platz war schon komplett belegt.  Wir konnten uns durch Querstellen aber an einer Platzseite noch einen Stellplatz verschaffen.



Oberhalb des Womo-Parkplatzes finden sich alte Höhlenwohnungen.  Unser Womo sieht man ganz am Ende der Reihe quergestellt, da sich dort eine der zwei Ein- bzw. Ausfahrten des Platzes befindet.



 

Einige der Höhlen sollen bis in die 1960.er Jahre bewohnt gewesen sein.  Wann aber die ersten Höhlen entstanden sein können, konnte ich noch nicht herausfinden.  Auf jeden Fall hat man hier Funde gemacht, die bis in die Bronzezeit zurückdatiert werden konnten.



Auf einem Spaziergang sind wir an dieser Eingangstür vorbei gekommen. 
Ich habe dann dort hereingeschaut.  Zu sehen war nur ein kleiner Kriechgang,
der wohl nach oben führt.  Komfortabel sah das nicht aus.  Vielleicht spricht
das für ein hohes Alter der Höhlen.



Die Schautafeln hier enthalten spanische, französische und baskische Texte.  Ich zeige hier mal ein Beispiel für baskischen Text.

Ich war sehr erstaunt, dass man so gut wie keine Ähnlichkeiten zum Spanischen
oder Französischen feststellen kann.