Gestern hatte es viel geregnet.  Auch in der Nacht hat es noch den einen oder anderen Niederschlag gegeben.  Die Pfützen neben unserem Womo hielten sich aber in Grenzen.  Den Wecker hatten wir auf 07:00 Uhr gestellt.  Nach dem Frühstück stand das Wassernachfüllen und die Toilettenkassette auf dem Programm.  Da wir noch nicht entschieden hatten ob wir noch eine Nacht hier bleiben oder weiterfahren, haben wir unsere Schrankenöffnungskarte vorsorglich abgegeben.  

 

Vom Campingplatz aus zu unserem Startparkplatz
in Villarreal de San Carlos waren 15 km zu fahren. 
Die letzten 6 km bestanden nur noch aus engen,
nicht einsehbaren Kurven.



Der Kernbereich des Nationalparks Monfragüe.

Im Nationalpark Monfragüe gibt es eine Vielzahl an Wandermöglichkeiten.  Diese unterscheiden sich auch nach der Art der Tiere, die eventuell beobachtet werden können.  Wir haben uns schon rein von der Streckenlänge her für die grüne Route entschieden.  Aber auch der Aspekt, dass sie nicht entlang von Straßen verläuft und Hin- und Rückweg unterschiedlich sind, war ein Pluspunkt für die grüne Route.  Die hier lebenden Adler und Geier konnten wir nur aus sehr großer Entfernung wahrnehmen.  Details waren auf die Entfernung nicht zu erkennen.



Unsere heutige Wanderstrecke ist in dunklerem rot dargestellt.

8,3 km war unsere heutige Wanderstrecke lang.  Die auf der linken Bildseite nach links unten führende Linie zeigt unseren Aufstieg zum Aussichtspunkt.  Dort konnten wir von oben auf den Fluss Tajo schauen.  Ansonsten hielten sich Anstieg und Gefälle im Rahmen.



Ich habe mich für den Busparkplatz entschieden.  Der etwas tiefer liegende Pkw-Parkplatz war bei unser Rückkehr von der Wanderung komplett besetzt.  Villarreal de San Carlos besteht nur aus einer Handvoll Häusern.



Die Wanderung führt durch eine grüne, hügelige Landschaft.  



Da ist im Hintergrund schon ein Nebenarm des Tajo als kleiner Fleck erkennbar.  Der Gipfel des auf der rechten Seite zu sehenden Berges ist unser heutiges Ziel.  Von dort hat man einen schönen Blick auf den Tajo.



Da der Nationalpark hohe Besucherzahlen hat, ist der Wanderpfad stets sehr gut ausgetreten und somit erkennbar. 



Die Hänge sind übersäht mit sehr vielen Lavendelpflanzen. 
Das machte sich auch durch einen intensiven Geruch bemerkbar.



Ein Seitenarm des Tajo.

 

Die Sicht auf den Fluss wird immer besser.

  



Der Gipfel des Aussichtpunktes.  Alma hatte jeweils mit Regina bzw. mit mir 10 m tiefer zu warten, da die letzten Meter etwas steiler waren.



Ein Blick auf den Tajo.

 

Auf dem Rückweg.


Es fand sich dann noch eine Bank für unsere Mittagsrast.  Wenn man sich die Wettervorhersage vor der Wanderung angeschaut hat, dann kann man sagen wir haben mit der Wanderung heute richtig Glück gehabt.  Drei mal fing es kurz an zu tröpfeln.  War man mit dem Überziehen des Regenzeugs fertig, dann war auch schon wieder Schluss mit den paar Regentropfen.

Da wir die Wanderung wie gewünscht durchführen konnten, haben wir uns dazu entschieden noch eine Nacht auf dem letzten Campingplatz zu bleiben.  Der Platz befindet sich ja am Nordrand des Nationalparks.  Direkt neben dem Campingplatz wurde ein Informationszentrum eingerichtet, welches die Highlights des Parkes  präsentiert.

 

Auf der rechten Seite ist z.B. zu sehen wie grob der Unterbau eines Storchennestes ist,  und wie fein die Polsterung darüber ist.



Auf der riesigen Videowand im Hintergrund wurden Filme mit Großaufnahmen von dahingleitenden Adlern und Geiern gezeigt.  Sehr beeindruckend.  Von vergleichenden Fußabdrücken der verschiedenen hier lebenden Tiere bis hin zu den nebeneinander der Größe nach sortierten Eiern, es gab hier sehr viel an Information.

 

Es war mir gestern gelungen im Laufe einer ganzen Stunde eine Smartphone-App herunterzuladen, die mir zeigt in welche Himmmelsrichtung mit welchem Neigungswinkel die Sat-Empfangsantenne ausgerichtet sein muss.  Diese App habe ich heute benutzt und uns einen Stellplatz mit Tv-Zugang ausgesucht.  Positiv hinzu kommt, dass wir jetzt am höchsten Punkt des Platzes und der angrenzenden Felder stehen.  Das ist nicht verkehrt bei dem angekündigten Dauerregen morgen.

Wir hätten hier im Monfragüe Nationalpark gerne auch noch eine zweite Wanderung gemacht.  Aber die Wettervorhersage für Morgen hat nur Dauerregen zu bieten.  Und auch für Übermorgen ist noch nicht ganz klar, ab welcher Uhrzeit es mit Sicherheit trocken ist.  Unsere Regenjacken haben sich nicht als 100%.tig dicht erwiesen.  Und das trotz der Imprägnierung der Jacke von Regina vor der Reise.  Wir werden daher den Tag morgen zum Weiterfahren nutzen.  Ab Dienstag zeigt die Wetter-App für die nächsten 10 Tage sonniges, regenfreies Wetter an.  Ausgenommen nur der übernächste Montag als eintägige Unterbrechung mit etwas Regenwahrscheinlichkeit.  Wir sind jetzt dabei weitere Ziele für den Norden Spaniens herauszusuchen.  Zwischenzeitlich hatten wir eben noch ein Gewitter, und ein kurzer Regenschauer prasselte so heftig auf das Womo-Dach, daß es richtig laut wurde.