Der Gebirgszug wurde auf früheren Karten als „Sierra Helada“ bezeichnet. Jetzt findet man auf allen Schildern „Serra Gelada“. Das scheint wohl die valencianische Sprechweise zu sein. In Jugendzeiten sah ich hier viele Ortsschilder, die per Pinsel und Farbe auf die lokale Schreibweise umgeändert wurden. Inzwischen hat sich wohl auch auf Regierungsebene durchgesetzt, die lokalen sprachlichen Eigenarten zu respektieren.
Wir wollen zum Faro, dem Leuchtturm, der sich auf unterem Bild links oben auf dem auslaufenden Gebirgszug befindet. Zuvor wollen wir aber zum ehemaligen Haus unserer Eltern, in dem ich viel Zeit verbracht habe.
Die Serra Gelada.
Unsere heutige Wanderstrecke.
Der Wohnmobilstellplatz befindet sich an der durch einen blauen Punkt gekennzeichneten Position. Die auf dem Bild zu sehende dicke, grüne Linie kennzeichnet die Grenze des Naturparks Serra Gelada, welche auch größere Bereiche des Meeres mit einbezieht. Zunächst sind wir auf der Uferpromenade in Richtung Süden gewandert. Dort wo die grüne Nationalparksgrenzlinie vom Meer kommend auf das Land stößt, sind wir in Richtung Westen zum Haus unserer Eltern gegangen. Das Haus befindet sich in der Carrer Orada 16. Das ist dort wo auf der linken Seite der Karte der kleine, schwarze Pfeil zu sehen ist. Von dort haben wir uns dann auf den Weg zum Leuchturm gemacht.
Im Hintergrund sieht man Altea, dahinter der Gebirgszug Serra Bernia.
Von der gleichen Stelle ein Blick in unserer Wanderrichtung auf die Serra Gelada.
Das Ende der Promenade ist erreicht. Hier finden intensive Bauarbeiten statt, welche den Straßenkurvenbereich noch schöner und grüner werden lassen sollen.
Die Einkaufsstraße in Albir. Früher gab es hier noch nicht so viele Geschäfte und so viel Trubel.Ein wunderschöner Baum bzw. Strauch. Ich glaube man sagt Zylinderputzer zu der Pflanze.
Das ehemalige Haus unserer Eltern. Im Vergleich zum Zustand, den ich vor drei Jahren bei einem Besuch sah, sieht die Gartenmauer jetzt sauber und gepflegt aus. Nur schade ist die Mauerhöhe. Unsere Eltern hatten eine halb so hohe Gartenmauer mit Geranienbepflanzung oben drauf. Das sah schon schöner aus. Jetzt steht an jeder Hauswand „Dieses Objekt ist videoüberwacht mit direkter Verbindung zur örtlichen Polizei“.
Auf dem Bild erkennt man, daß rechts neben dem Haus eine Garage angebaut wurde. Den unteren früher offenen Bereich unter dem Wohnzimmer hat man wohl zugemauert und der unteren Wohnung als zusätzliche Zimmer zugeschlagen. Der früher zum Obergeschoß führende Hügel wurde entfernt. Vermutlich hat man dort dem Schlafraum ein Fenster zukommen lassen, da durch das zusätzliche Zimmer daneben wohl ein Fenster abhanden gekommen war.
Der Terrassenbereich unten war früher mit einer Pergola überdacht. Jetzt findet sich dort eine feste, vom Obergeschoß zugängliche Terrasse, nach unten abgestützt durch eine Rundbogenmauer.
Auf dem Weg zum Leuchtturm.
Im Hintergrund Altea und dahinter der Gebirgszug Serra Bernia.
Das Gebirge links im Hintergrund trägt den Namen Aitana. Es war früher immer mein Wunsch dort auf den Gipfel zu steigen, und mancher Versuch endete in der durch Stechginster undurchdringlich gemachten Macchia. Erst bei unser Gipfelumrundung vor drei Jahren lernte ich, dass es viel zu steil ist um dort hochzusteigen.
Der Wanderweg zum Leuchtturm ist sehr gepflegt mit vielen Rastmöglichkeiten, Sitzmöglichkeiten, Hinweistafeln und Wasserzapfstellen. Das alles hat es vor 25 Jahren noch nicht gegeben.
Mehrere Eichhörnchen wuselten furchtlos um uns herum, um sich an den Krümeln gut zu tun.
Der Strand von Albir. Der Womo-Stellplatz befindet sich rechts, außerhalb des Bildbereichs.
Ganz winzig ist unser Ziel der Leuchtturm auf dem letzten Gipfel erkennbar. Wie sich später zeigte hat man im Leuchturmgebäude jetzt eine Ausstellung mit alten Fotografien untergebracht.
Der Weg besteht aus vielen Windungen, die sich am Hang entlang schlängeln. Früher konnte man den Weg noch per Pkw befahren, es durfte nur niemand entgegen kommen. Jetzt ist das zum Glück nicht mehr möglich, da nur noch Wanderer Zugang haben.
Wir sind am Leuchtturm angekommen. Hier ein seitlicher Blick hinter den Bergrücken Serra Gelada. Danach ging es zurück zum Wohnmobil.
Die heute morgendliche Tiefsttemperatur war 13° C und die Höchsttemperatur lag bei 20° C. Regen war erst für den Nachmittag ab 16:00 Uhr vorhergesagt. So starteten wir die Wanderung bei trockenem aber bewölktem Wetter. Im Laufe der Wanderung wurde es aber sonniger. Erst auf dem Rückweg mussten wir auf der Strandpromenade von Albir das Regenzeug doch noch raus holen. Bis zum Abend hin wechselten sich dann regnerische und trockene Phasen ab. Für die nächste Woche wird hier aber kein Regen mehr vorhergesagt.