Das Einschlafen letzte Nacht gestaltete sich schwierig. Jemand veranstaltete auf dem Platz seine Geburtstagsfeier. Viel Remmidemmi und laute Musik. Dabei waren aus einiger Entfernung nur noch die tiefen Bässe zu hören. Das ging bis zu unserem Zubettgehen auch so weiter. Ich vermute irgendwann bin ich trotz des monotonen Gewumses eingeschlafen. Kurz vor 4:00 Uhr in der Nacht bin ich wohl aufgewacht und es hatte sich nichts geändert. Dann haben die Feiernden aber auch Schluss gemacht und wir hatten endlich unsere Ruhe. Am Morgen stellten wir fest, dass es regnete. Daran änderte sich bis 15:00 Uhr auch nichts mehr. Neben dem Campingplatz gibt es eine Wiese, die wohl ab Mai als Stellplatzgelände angeboten wird. Dann dürfte hier die Besucheranzahl wohl auch stark steigen. Wir waren auf dem Campingplatz heute aber das einzigste Womo. Das Duschen vor dem Frühstück war sehr angenehm. Man musste die Wassertemperatur sogar etwas herunter regeln.
Ich hatte gestern Abend in einer anderen App doch einen Campingplatz sowie einen Stellplatz in unmittelbarer Zentrumsnähe von Carcassonne gefunden. Das war unser heutiges Ziel. Die 16 km hatten wir schnell hinter uns gebracht. Beim Campingplatz wies man uns ab, da man für mindestens 2 Übernachtungen buchen muss. Wir hatten aber gesehen, dass direkt neben dem Campingplatz sich noch ein Stellplatzgelände befindet, auf welches man durch eine Zugangsschranke kommt. Am Zugangsterminal wählte man zunächst die Sprache aus und wurde sehr gut durch den Buchungsprozeß geführt. Die Buchungsbestätigung per Kreditkarte öffnete dann die Schranke. Man bekam einen Buchungsausdruck mit einer Codezahl zum Verlassen des Stellplatzes. Alles sehr einfach und übersichtlich konzipiert.

Ein Ende des Regens war nicht in Sicht. Eine von der App vorhergesagte Reduzierung der Regenwahrscheinlichkeit für die nächsten zwei Stunden bewahrheitete sich nicht. Wir haben zügig unsere Regenjacken und -hosen angezogen und sind dann gestartet. Zur Festungsanlage von Carcassonne mussten wir nur 1,5 km gehen. Wir konnten direkt vom Stellplatz aus auf einem von den Straßen weit ab gelegenen Fußweg gehen. Das war sehr angenehm für uns aber auch für Alma. Zur Festungsanlage steigt man hoch über eine Vielzahl von Treppchen.









Es gibt eine innere und eine äußere Befestigungsmauer. Auf der Karte sind die beiden Befestigungsmauern als dicke graue Linien erkennbar. Carcassonne war also doppelt geschützt. Das kann man sehr gut auf nachfolgendem Bild erkennen.


In den alten Häusern, welche innerhalb der Festung liegen, befinden sich zahllose Restaurants oder Geschäfte, welche Souvenirs bzw. Kunstgewerbliches anbieten.



Der Regen hatte im Verlauf der Zeit an Intensität noch zugenommen. Wir waren daher trotz Regenjacken schon ziemlich durchfeuchtet. Doch hatten wir uns die Zeit genommen die Gesamtanlage einmal komplett zu durchwandern. Dann trieb die Jackendurchfeuchtung uns aber schnell zurück zum Womo. Dort wurden dann schnell alle feuchten Teile zum Trocknen hingelegt oder aufgehängt.