
Nach dem Frühstück habe ich versucht die Dusche des Campingplatzes zu benutzen. Leider wollte kein warmes Wasser aus der Dusche heraus kommen, also musste der Versuch abgebrochen werden.
Die Wettervorhersage hatte Sturm und Gewitter über der Nordsee angekündigt. Daher sorgten wir uns, bei Sturm die beiden heute anstehenden Brückenpassagen fahren zu müssen.
Die ersten 35 km fuhren wir auf Landstraßen. Exakt beim Auffahren auf die Autobahn fing es an zu regnen. Man sah dann am Horizont dunkle Wolken aufziehen. Es folgte ein äußerst intensiver Regenschauer. Ich musste lange Zeit mit der höchsten Scheibenwischergeschwindigkeit fahren, sonst hätte man nicht mehr viel von der Fahrbahn gesehen. Zusätzlich musste das Gebläse ein Beschlagen der Frontscheibe verhindern. Da alle Fahrzeuge ihre Geschwindigkeit stark reduzierten, entstand ein Ziehharmonikaeffekt. Mal kam man fast zum stehen, mal konnte man mit 50 kmh fahren. Bis zur Großen Beltbrücke war es noch eine ganze Stunde an Fahrtzeit. Glücklicherweise hörten die intensiven Regenschauer auf bevor wir diese Brücke erreichten. Die Überquerung der großen Beltbrücke erfolgte dann fast windfrei. Auch auf der Insel Fünen kamen wir noch mal in einen Starkregen rein, aber auf der kleinen Beltbrücke hatte sich das Wetter ebenfalls wieder beruhigt.

Fast eine Stunde brauchten wir zur Grenze. Im Internet fanden wir den Hinweis, dass es während der Fußball-EM dort aufgrund von Fahrzeugkontrollen regelmäßig zu Staus kommt. Kurz vor Hamburg frischte der Wind kräftig auf und die Windböen drückten heftig auf das Womo. In Pinneberg konnten wir noch mal etwas an Lebensmitteln kaufen und gegen 18:00 Uhr waren wir wieder Zuhause.