Unsere heutige Fahrstrecke von 28 km.

Nach dem Frühstück sind wir vom Campingplatz in Hamburgsund 8 km in Richtung Süden gefahren.  Dort befindet sich das Naturreservat Valön.

 

Am Eingang zum Naturreservat befindet sich ein Parkplatz auf dem wir das Womo abstellen konnten.  Dieses Bild zum Thema neugierige Kühe.  Kaum hatten wir das Womo abgestellt war die Meute auch schon am Zaun.  Vielleicht sind Kälber ja auch ganz besonders neugierig.  Nachdem Entertainment mäßig für sie nichts besonderes geboten wurde, waren sie bald auch wieder verschwunden.

 

Die heute gewanderte Strecke von 9,5 km.

Der Parkplatz befindet sich an der durch ein S gekennzeichneten Position.  Es gibt drei verschiedene mögliche Wanderrouten.  Zunächst sind wir die nördlichste der drei Wanderstrecken gegangen.  

 

Längerer Wegverlauf über einen Holzsteg.

Um an den Felsen vorbei zu kommen, hat man diesen langen Steg gebaut.  Im vorne einsehbaren Stegbereich ist das Holz vor nicht all zu langer Zeit neu verlegt worden.  Aber im hinteren Teil des Steges wirkte das Holz so mürbe und verrottet, dass man sich jeden Schritt genau überlegte.  Es stand zu vermuten, dass man an dem im Hintergrund zu sehenden schönen Ferienhaus gar nicht vorbeikommen würde.  Daher haben wir, noch auf dem rottigen Steg befindlich, beschlossen umzudrehen.  Ich hatte am Anfang des Weges schon kurz ein paar Worte mit einem Mann gewechselt, der dort gerade Feuerholz einlud.  Ich konnte mir gar nicht vorstellen, dass die Bewohner des schönen Ferienhauses auch immer über den rottigen Steg gehen würden, und vermutete, dass die ihr Haus nur per Boot ansteuern.  Ich fragte daher auf unserem Rückweg den Feuerholz umladenden Mann, ob er wüsste wie die Ferienhausbewohner zu ihrem Haus gelangen würden.  Er bejahte dies zu wissen, denn er sei der Besitzer des Objekts.  Er gehe auch noch tagtäglich über den Steg denn das Holz sei Eichenholz und somit härter als anderes Holz.  Vielleicht könne er das Erneuerungsprojekt demnächst ja mal in Angriff nehmen.  Dann hat er davon geschwärmt wie schön und entspannend es hier in der Umgegend sei.  Seine Eltern hatten das Grundstück 1957 gekauft und er vor zehn Jahren das Haus komplett neu errichtet.  Nach etwas weiterem Smalltalk haben wir uns dann von einander verabschiedet.  Auch ein zweiter Abzweig auf der nördlichen Wanderstrecke mündete vor einem Ferienhaus, welches nicht seitlich passiert werden konnte.  Auf der einen Seite war zu viel Gestrüpp, auf der anderen Seite die Felsen zu steil.  Also ging es zurück zum Startpunkt.

In dem oben gezeigten Wanderverlaufbild sieht man in der Bildmitte den Rundweg, welchen wir anschließend gewandert sind.

 

Auch dieses Gelände wird noch für Viehhaltung genutzt.  Der zuvor von uns angesproche Mann meinte aber, dass hier vor Ort die Tiere erst in ca. zwei Wochen in diesen Bereich gebracht würden.  Das beruhigte uns.  In dem durchwanderten Gelände fanden sich sehr viele Steinmäuerchen, die vermutlich früher den Zweck hatten das Vieh einzupferchen.  Jetzt ist der gesamte Reservatsbereich durch einen Elektrozaun eingefasst.

 

 

 

 

 

Beeindruckend zu sehen wie der abschmelzende Gletscher diese Rundungen hier in den Fels gefräst hat.

 

Nach unserer erneuten Rückkehr zum Parkplatz sind wir zum Schluss noch dem in das südliche Reservatgebiet führenden Pfad gefolgt.

 

Die grüne Grasfläche wird auch heutzutage noch für Beweidung genutzt.

 

 

 

Nach unserer Rückkehr zum Parkplatz haben wir uns für die nächste Übernachtung einen Stellplatz herausgesucht, der nicht all zu weit entfernt ist.  Ausgewählt haben wir dann den Stellplatz Kolstorpsjön im Dorf Hällevadsholm.  Um dort hinzukommen mussten wir nur noch 20 km in Richtung Osten fahren.  Kurz nachdem wir die E6 gekreuzt hatten waren wir auch schon am Ziel.

 

Unser neuer Stellplatz für die Nacht in Hällevadsholm.

Zwei andere Wohnmobile befanden sich bereits dort.  Ein Anschlagzettel benannte 200 Nok als Übernachtungsplatzgebühr.  Man hätte die Bezahlung der Stellplatzgebühr über die schwedische Bezahl-App Swift auch online erledigen können.  Aber diese App besitzen wir ja nicht.  Es waren auch zwei Telefonnummern angegeben, über die man die Stellplatzbetreiber erreichen können soll.  Leider klappte das aber auch nicht.  Ein netter schwedischer Wohnmobilist hat dann selber noch mal versucht für uns die Betreiber zu erreichen, was dann letztendlich erfolgreich war.  Wenig später war einer der Platzbetreiber hier vor Ort und ich konnte meine 200 Nok los werden.  Inzwischen hat sich der Platz sehr gefüllt,  was zeigt man sollte bei Plätzen mit geringer Fläche nicht zu spät ankommen

Morgen wollen wir etwas weiter südlich in die Umgebung von Göteborg fahren.