Wir haben heute noch mal einen deutlichen Sprung nach Süden gemacht.

 

Die Fahrtstrecke heute verlief von Velvagan nördlich von Trondheim zu einem Campingplatz 10 km südlich von Röros.  Sie hatte eine Länge von 220 km.

Während der heutigen Fahrt hatten wir die meiste Zeit Regen.  Der war nicht so intensiv wie gestern, aber die Scheibenwischer liefen trotzdem fast die ganze Zeit.  Der Sturm dagegen war verschwunden.  Vor Trondheim hatten wir noch einen langen Tunnel.  4 km mögen das schon gewesen sein.  Der Verkehr im Umfeld von Trondheim war sehr intensiv.  Die E6 hatte dort teilweise schon Autobahncharakter.  Trondheim hat 214000 Einwohner und ist die drittgrößte Stadt Norwegens.  Zum wieder Nachtanken bog ich zu einer Shell Tankstelle ab.  Doch der Tankautomat erklärte meine Maestro-Karte für nicht gültig.  Da habe ich erst mal einen Schreck gekriegt.  Man bekommt hier ja ohne Kreditkarte keinen Treibstoff mehr.  Aber Regina's Karte wurde auch abgelehnt.  Da wusste ich, dass das Problem auf der Shell-Seite liegt.  Schon merkwürdig dieses Vorgehen von Shell.  Ein paar Kilometer weiter bei Circle-K klappte das Tanken mit meiner Karte problemlos.

Südlich von Trondheim sind wir von der E6 abgebogen auf die Straße Fv30, die auch den Namen Rørosveien trägt da sie dort hin führt.

 

Die Straße Fv30 war im Gegensatz zur E6 kaum befahren und führt durch ein schönes Tal.

 

Wasserfall an der Fv30.

 

10 km nördlich von Röros liegt die Olavsgruva, die wir zuerst angesteuert haben.  Das ist eine frühere Kupfergrube, die seit mehr als 300 Jahren betrieben wurde.  1972 wurde das Bergwerk geschlossen und in ein Museum umgewandelt.  Eine Stunde nach unserer Ankunft fand eine englischsprachige Führung statt. 

 

Dieser Grundriss zeigt wie stark der Berg in ungefähr 50 m Tiefe ausgehölt wurde.  Es gibt aber so viele Felsbereiche, die ähnlich wie Pfeiler den Berg darüber tragen.  Die schwach zu sehende rote Linie zeigt den Verlauf unserer Führung.

 

Die englischsprachige Besuchergruppe bestand nur aus 4 Personen.  So wurden die aufkommenden Fragen sehr schnell beantwortet.

 

An manchen Stellen sah das Gestein rabenschwarz aus.  An anderen Stellen zeigte sich das Gestein in vielfältigen Farben.

 

Die Führerin unserer kleinen Besuchergruppe.

 

Mit solchen Loren wurde das mit Feuerhitze gesprengte kupferhaltige Gestein abtransportiert.

 

Aufgrund der großen Dunkelheit etwas Bewegungsunschärfe bei den Personen.

 

Ein kleiner Teich in einem Seitenstollen.

 

Um ein Gefühl für die Dimensionen zu bekommen, schaue man sich auf diesem Bild unterhalb des schwarzen Dreiecks in der Bildmitte die dort zu sehende große Leiter an.  Einfach riesig die Dimension dieser Aushöhlung.

 

Schöne Farbzeichnungen an den Felswänden.

 

Nach zwei Stunden unter Tage kamen wir wieder ans Tageslicht.  Wir haben dann einen Stellplatz im Zentrum von Röros angesteuert.  Leider fand dort aber ein großes überregionales Fußball-Jugendturnier statt.  So haben wir einen Campingplatz einige Kilometer südlich von Röros aufgesucht.  Aber auch der war völlig überbelegt.  Nicht ein Stellplatz war dort mehr frei.

 

Also ging es noch ein paar Kilometer weiter in Richtung Süden.  Dort gab es dann genügend freie Stellplätze.

 

Morgen suchen wir uns eine Wanderroute aus dem jetzigen Umfeld aus.  Es soll ein Tag mit viel Sonne werden.