Den letzten Übernachtungsplatz hatten wir ganz für uns allein, da wohl aufgrund geschlossener Höhlen niemand den Parkplatz aufsuchte. Ich habe mir heute Morgen etwas mehr Zeit mit dem Aufstehen gelassen, und bin erst um 8:30 aus dem Schlafsack gekrabbelt. Wir hatten für heute geplant eine Tour aus dem Rother Wanderführer Lappland zu machen.
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Am Eingang eines Tunnels gab es die Notwendigkeit von Reparaturarbeiten. Daher lotzten Fahrzeuge der Autobahnmeisterei die sich aufstauenden Fahrzeuge im hin und her durch den 1,7 km langen Tunnel. Dies stellte sicher, dass immer nur eine Spur in Benutzung war.
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Der Startpunkt und Womo-Standplatz ist in Storvollen neben der Brücke über den Fluss Ranaelva, auf obiger Karte unten rechts zu sehen. Wir haben uns entschlossen die Rundtour im Uhrzeigersinn zu durchlaufen. Der Grund war, dass gleich unten im Bild eine Brücke über den Ranaelva zu passieren ist. Würden wir gegen den Uhrzeigersinn die Strecke durchwandern und diese Brückenbenutzung aber nicht machen wollen, dann hätten wir fast die komplette Strecke zurück gehen müssen. Die restlichen drei zu benutzenden Brücken liegen alle im oberen Teil der Rundtour. Dort ist es streckenmäßig nicht von Relevanz, ob man umdreht oder die volle Rundtour macht.
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Nach relativ kurzer Strecke haben wir diese Hängebrücke über den Ranaelva erreicht. Die Brücke war sehr stabil konstruiert und konnte gut passiert werden. Der erste in nordwestlicher Richtung führende Streckenteil hatte erhebliche Steigung. Wir haben immer in kürzeren Abständen Pausen gemacht um zu verschnaufen.
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Kurz vor Erreichen der zweiten Brücke stürzt das Wildwasser, hier Bredekfossen genannt, über riesige Felsblöcke nach unten. Ein toller Anblick, aber immer Abstand halten vom Rand. Einen Sturz in das Wildwasser würde man nicht überleben. Man muss sich die Größe des Wasserfalls anhand der dahinter stehenden großen Bäume klar machen.
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Regina hat die Begehung der Brücke mit Alma angetestet, aber dann sofort abgebrochen. Alles wirkte sehr wackelig, die Bretter waren recht dünn ausgelegt und sehr breit war der begehbare Streifen auch nicht. Außerdem war der Abstand zwischen den Brettern nicht schmal genug für Hundepfoten. Alles zusammen führte zu der Entscheidung die Brücke nicht zu überqueren.
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Bergab geht das zwar schneller als bergauf, man muss aber auch vorsichtiger sein da die Sturzgefahr größer ist.
Am Womo-Stellplatz zurück, hatten sich zwischenzeitlich zwei weitere Wohnmobile eingefunden, die hier ebenfalls übernachten werden.
Morgen geht es weiter auf der E6 in nordöstlicher Richtung. Ob wir die nächste Wanderung wieder in Schweden machen oder ob es noch mal eine Norwegentour wird, ist noch nicht klar.