Nach meinem erfolglosen Versuch gestern das Bügelschloß an der Sat-Anlage zu öffnen, hatte ich mir am gestrigen Abend noch Gedanken gemacht, ob ich im nächsten Baumarkt eine Metallsäge kaufe, oder ob man für das harte Material doch eine Flex benötigt.  Während wir noch beim frühstücken waren, sah ich einen Fjell-Center-Arbeiter einen in unser Nähe liegenden Werkstattraum öffnen.  Ich habe dann auf der Stelle mein fertig gemachtes Frühstück stehen lassen und bin dem Mann nachgegangen in der Hoffnung, dass er in seiner Werkstatt eine Flex hat.

 

Mein Sat-Bügelschloß wird geknackt.

Nachdem ich mein Problem erklärt hatte, kam der Mann zu meinem Erstauen dann mit einem Bolzenschneider an und hat das Bügelschloß in kürzester Zeit durchgeknipst.  Jetzt kann ich wieder probieren, ob man Astra 1 doch weiterhin empfangen kann.

 

Die heutige Fahrstrecke von Hemavan nach Mo i Rana betrug 100 km.  Die rote Linie zeigt die Grenze zwischen Schweden und Norwegen.

 

In unserem Reiseführer für Womos wurde in 9 km Entfernung ein Stelle genannt an der man im Fels das Mineral Turmalin finden würde.  Da ich am Steine suchen und sammeln von Mineralien interessiert bin, haben wir dort unsere Fahrt für einen kleinen Spaziergang unterbrochen.  

Auf einem Haufen großer Felsblöcke fand ich diese Mineraleinschlüsse im Stein.  Das Schwarze im Gestein sieht aus wie Turmalin.  Es fanden sich aber keine kleineren Felsstücke, die man hätte mitnehmen können.

 

Stellenweise zeigte sich die Fahrstrecke schon etwas felsiger, wie hier zu sehen ist.  Auch heute haben wir wieder Rentiere am Straßenrand gesehen.

 

Obiges Bild strahlt schon eine gewisse Kälte aus, es war aber auch heute wieder sehr warm.

 

Dieser in den Fels geschlagene Tunnel von 3,7 km Länge war zu durchfahren.  Von der Länge her mit dem Elbtunnel vergleichbar, aber deutlich dunkler.  Ich war froh, dass es im Tunnel keinen Gegenverkehr gab.

 

Dieses Bild haben wir am Grenzübergang von Schweden nach Norwegen gemacht.  Die Grenze war nur anhand eines Schildes erkennbar.  Ansonsten gab es keine anderen mit der Grenze verbundenen baulichen Dinge.

 

Unser heutiger Übernachtungsplatz in Mo i Rana.

Heute haben wir wieder einen richtigen Campingplatz angesteuert und stehen auf einer Rasenfläche.  Die Rezeption war am Abend nur für eine halbe Stunde besetzt, das war aber genug Zeit zum bezahlen.  Regina macht sich hier auf den Weg zum Abwasch.  Der uns von Moni und Werner geschenkte Falteimer leistet wieder gute Dienste.  Nach dem Abendessen gab es noch einen Hundeverdaungsspaziergang.  Ich habe danach die Duschen getestet.  Das Sat-Bild war zunächst auf einigen Kanälen flackerig.   Ob inzwischen aufgezogene Wolken am TV-Flackern schuld waren, bleibt unklar.  Später stabilisierte sich das TV-Bild aber.  

Der heutige Tag war wieder sehr warm.  Am Nachmittag zogen einige Wolken auf.  Und am Abend hatten wir das erste mal seit langer Zeit ein wenig Regen, wenn auch nur ein paar Tropfen für eine halbe Stunde.

Morgen werden wir zuerst schauen, ob die im Internet gefundene Gasfüllstation in Mo i Rana auch unsere deutsche Propangasflasche füllen wird.  Die bisher in Benutzung befindliche Flasche ist noch nicht ganz leer,  war aber bei der Abfahrt in Wedel auch nicht mehr ganz voll.  Wir haben zwar noch eine zweite Propangasflasche mit, die sollte aber eher unsere Reserve sein.  Da es hier Gastankstellen und Füllstationen nur in größeren Städten gibt, probieren wir das mit dem Befüllen lieber hier in Mo i Rana.

In der näheren Umgebung von Moi Rana gibt es zwei interessante Grotten, mal sehen ob man da morgen rein kann.  Daneben könnte man auch eine Wanderung zu einer Gletscherzunge machen.  Dafür wäre aber eine Seeüberquerung per Bootstransfer erforderlich.