Heute waren es nur 19 km zu unserem Wanderstartpunkt. 

 

Geparkt haben wir in Laisholm, unten auf der Karte zu sehen.

Eigentlich wollte ich bis zum Fjellhotel Laisaliden, oben auf der Karte zu sehen,  fahren.  Beim Vorbeifahren sah mir der Abzweig nach Laisaliden etwas zu schmal aus.  Daher bin ich weiter gefahren und habe in Laisholm geparkt.  Im nachhinein zeigte sich, dass die Zufahrt nach Laissaliden auch mit dem Womo gut zu machen gewesen wäre.

 

Das ist ein "Loppis".

Wir würden Flohmarkt dazu sagen, nur dass der Loppis von einer einzigen Familie betrieben wird.  Manchmal in einem Schuppen, manchmal in einem Zelt wie hier.  Von Handschuhen, Klobürsten bis hin zu Antiquitäten reicht das Angebotsspektrum.

Was hier überall auffällt sind die vielen Schnee-Scooter.  Jedes Haus in Laisholm hat mindestens drei abgewrackte, defekte Scooter neben dem Haus stehen.  Aber ich tue mich ja auch schwer damit, mich von meinem alten Rasenmäher zu trennen.

Kurz vor Laisaliden, dort wo auf der Karte die Höhenzahl 600 steht, sind wir von der befestigten Straße auf den schmalen Wanderpfad abgebogen.  Man muss dann erstmal seine Erfahrungen sammeln mit den Wegeigenschaften.  Ich habe dabei meinen Fuss auf eine Stelle, gesetzt, die mir fest genug erschien, und bin mit einem Stiefel in gelber Matsche versunken.  Der Stiefel sah saumäßig hinterher aus.  Das muss jetzt erstmal abtrocknen bevor ich den Dreck abbürsten kann.

 

Auf der schmalen Brücke war Standsicherheit und Rutschsicherheit gefordert.

Auch auf Schneeflächen sind wir tiefer eingesackt als zunächst gedacht.  Daraufhin haben wir immer versucht am Rand eines Schneefeldes entlang zu gehen.  Hier kurz vor der Brücke musste man doch etwas über den Schneebereich gehen.  Das ging gut zunächst und man vertraut immer mehr auf niedrige Einsacktiefe,  dann war ich aber doch mit einem Fuß über einer Kuhle und sackte knietief ein.  Nach Überquerung der Brücke mußte ich dann erstmal den Wanderstiefel ausziehen und den eingedrungenen Schnee rausschütten.

 

Wir haben nun die Baumgrenze erreicht und es zeigt sich ein schöner Fernblick.

 

Unser Umkehrpunkt.

An dem Punkt, wo auf obiger Karte die 800 steht, versperrte uns dieses große Schneefeld den Weg.  Zur linken Seite hin zog sich das Schneefeld über den ganzen Hang hin,  und zur rechten Seite hin befand sich ein Sumpfbereich.  Das Schneefeld war einfach zu lang, wir wären darauf mit Sicherheit knie- bis hüfthoch eingesackt.  Also hieß es umdrehen.   Nach Erreichen des Womos gab es eine längere Verschnaufpause, dann fuhren wir runter zum nahegelegenen Ort Hemavan.  Was immer wieder ins Auge fällt sind die vielen Schneestangen, die man seit Erreichen der E12 sieht.  Überall wo Leitplanken stehen wird über die Stäbe den Räumfahrzeugen gezeigt, wo sie mit der Räumschaufel nicht gegenkommen dürfen.  Aber auch die Kurven und Gräben werden so gekennzeichnet.

 

Unser neuer Übernachtungsplatz liegt unmittelbar neben dem Flugplatz von Hemavan.  Eine Landung haben wir vorhin mitbekommen.  Es gibt jeweils eine Start bzw. Landung pro Tag.

 

Der Stellplatz gehört zu einem Hüttenvermietzentrum.  Alles wirkt wie zugenagelt. Ich frage mich ob diese Unterkünfte erst zur nächsten Wintersaison wieder öffnen oder schon im Sommer.  Hemavan ist ein bekannter Wintersportort.

 

Vor einem Monat konnte man vielleicht die Piste noch befahren.

 

Hemavan ist übrigens der südlichste Punkt des bekannten Weitwanderwegs Kungsleden.  Morgen wollen wir direkt vom Übernachtungsplatz aus starten und haben uns einen Weg durch die Talebene ausgesucht.