Wir hatten uns gestern Abend für die Tour 49 aus dem Rother Wander-Führer Provence entschieden, auf dem 500 Höhenmeter zu bewältigen sind. Die Tour startet in Moustiers-Sainte-Marie. Es gibt drei Campingplätze bei diesem Ort. Ich habe dann die Platzbewertungen im Internet angeschaut und mich für den Platz Manaysse entschieden, der ruhig liegt und durchgängig sehr gute Kommentierungen erhielt.
30 km Fahrstrecke heute von Quinson nach Moustiers-Sainte-Marie.
Der Campingplatz Manaysse am Ortsrand von Moustiers-Sainte-Marie.
Kurz nach unserer Ankunft auf dem Campingplatz sind wir gestartet. Wir wollten zuerst zum Tourismusbüro. Die Frau von der Campingplatz-Rezeption gab uns den Tipp auf einem schönen Wanderweg ins Ortszentrum zu gehen.
Die Häuser von Moustiers-Sainte-Marie liegen dicht gedrängt zu Füßen der steilen Felswände. Wir müssen etwas Höhe gewinnen, um zum Zentrum zu kommen.
Auf unserem Weg zum Zentrum von Moustiers-Sainte-Marie.
Gleich haben wir den Ort erreicht.
Eine wunderschöne kleinblütige gelbe Rose.
Wir wollten im Touristikbüro eine Wanderkarte für die Verdon-Umgebung kaufen. Leider hatte das Büro wenige Minuten vor unserer Ankunft aufgrund der Mittagspause geschlossen. Wir haben uns hier dann eine große Eistüte gegönnt. Moustiers-Sainte-Marie ist ein sehr schöner Ort und ein richtiger Publikumsmagnet. Neben den schönen alten Gebäuden finden sich zahlreiche Kunsthandwerkgeschäfte und Restaurants zu Füßen der steil aufsteigenden Felswände. Von dem etwas tieferliegenden Besucherparkplatz gibt es sogar einen „Bimmelbahn“-Shuttle-Service. Wir werden nachher wegen der Wanderkarte wiederkommen. Also auf zu unserer Wanderung.
Die Tour 49 aus dem Rother Wander-Führer Provence.
Beständig aufsteigende Forstwege führen uns auf das Geländeniveau oberhalb der Felsen. Man muss von Zeit zu Zeit mal pausieren, um wieder etwas „abzukühlen“.
Der Endpunkt der Wanderroute liegt für uns etwas unmotiviert in dieser Senke, welche sich mit ihrem grünen Gras von der Umgebung abhebt. Aber kein spektakulärer Ausblick auf den Ort runter. Wir haben hier überlegt, ob wir auf gleichem Weg wieder zurückgehen oder ob wir versuchen, über einen in der Wanderkarte zu findenden Wanderweg, auf kürzerer Strecke ins Tal abzusteigen.
Aus dieser Richtung sind wir gekommen.
In dieser entgegengesetzten Richtung findet sich in der Wanderkarte ein Pfad, der eine wesentlich kürzere Rückkehrvariante gewesen wäre. Wir wollten diesen Weg schon versuchen, da habe ich bei tieferem Rein-Zoomen in die Maps.Me Wanderkarte entdeckt, dass auf der Strecke längere Treppenstufen-Passagen zu sehen waren. Das deutete auf einen steilen Wegverlauf hin. Wir haben uns dann doch für die lange, aber gemächlich absteigende Rückkehrvariante entschieden.
Nach der Rückkehr zum Touristikbüro konnten wir zwei sehr detaillierte Karten der Verdon-Umgebung erwerben. Ein Blick auf das neue Kartenmaterial zeigte, dass der ins Auge gefasste kurze Abstieg durch diesen Bergeinschnitt geführt hätte. Gut dass wir das nicht gemacht haben, da wären sicherlich etliche steile Passagen auf uns zu gekommen. Vielleicht hätten wir sogar umkehren müssen.