Nachdem gestern Abend am Kontrollpanel der Heizung eine rote Warnlampe leuchtete, ergab ein Test des Gasherdes, dass die Gasflasche tatsächlich leer ist.  Wir hatten ja auch intensiv sowohl die Heizung als auch den Warmwasserboiler in Betrieb.  Deswegen hatte ich schon eher mit einer leeren Propangasflasche gerechnet.  Wenn wir in den nächsten zwei Wochen die Heizung in der Nacht nicht mehr so häufig anmachen, könnten wir vielleicht mit unserer zweiten deutschen Gasflasche auskommen.  Leider gibt es bis heute keinen europäischen Standard was Gasflaschen anbetrifft.  Eine deutsche Gasflasche lässt sich in Frankreich nicht gegen eine gefüllte eintauschen.  Auch ein Wiederbefüllen unserer deutschen Flasche, wie es uns in Schweden schon gelungen war, ist hier nicht möglich.  Um für unsere Reise auf Nummer sicher zu gehen, werde ich morgen eine französische Flasche kaufen.  Die hat natürlich, wie sollte es anders sein, einen anderen Gewindeanschluss.  Ich habe aber seit Jahren ein Gewinderadapter-Set im Womo, mit dem man französische Gasflaschen an deutsche Druckminderer und Schläuche anschließen kann.  An den Tankstellen hatte ich schon Unmengen verschiedener Flaschenformen, Flaschentypen und Anbieter gesehen.  In Frankreich wird in vielen Häusern mit Gas gekocht und Butan verwendet.  Das kann aber nicht bei Temperaturen unter null Grad verwendet werden und ist somit für Wohnmobile nicht so gut geeignet.  Bezüglich  Flaschendurchmesser und -höhe muss man auch prüfen, ob die Flasche in unseren Wohnmobil-Gasschrank reinpasst.  Ich habe mich daher für eine Butagaz 13kg Propangasflasche entschieden.  Im Dunklen habe ich dann gestern Abend mit Leuchthilfe von Regina die leere Flasche gegen die zweite gefüllte Flasche getauscht.

Heute Morgen sah ich beim Aufwachen, dass die Womo-Dachluken in der Nacht einen Schneeüberzug erhalten hatten.  Gut, dass die Heizung wieder funktionierte.  Nach dem Frühstück sind wir gegen 10:30 zu unserer heutigen Wanderung aufgebrochen.

Unsere heutige Wanderroute mit Start in Saint-Pierre-de-Chartreuse.

 

Im Hintergrund sieht man die Chamechaude.

 

Blick auf die Charmant Som.

 

Da sich unterwegs keine Bank fand, musste dieser Baumstamm für die Mittagsrast herhalten.

 

Rückkehr gegen 15:00.  Die Wintergäste sind weg. Wird hier auf die Sommergäste gewartet oder auf den nächsten Winter? Mein Eindruck war, dass außerhalb der Orte die Häuser zu gefühlt 95% Ferienhäuser oder Wochenendhäuser sind. Der Tourismus ist schon eine unverzichtbare Einnahmequelle für die Region. Landwirtschaft zeigt sich hier fast nur in Form von Weidewirtschaft.


Wir haben uns jetzt noch mal die Wettervorhersage der nächsten zwei Wochen angeschaut.  Hier in Alpennähe muss man in den nächsten 12 Tagen fast jeden Tag mit mehr oder auch weniger Regenfall rechnen.  Ein Vergleich mit der Vorhersage für die Mittelmeerküste zeigte dort dagegen sonniges Wetter für die nächsten zwei Wochen.  Wir werden daher morgen in Richtung Mittelmeer fahren.