Nach dem Frühstück konnten wir direkt vom Übernachtungsplatz aus starten.  Regina hatte zwischen dem Campingplatz und dem Fluss Valserine einen Trampelpfad entdeckt, sodass wir nicht entlang der Straße zum Startpunkt der Wanderführer-Route gehen mussten.  Wir sind, wie vom Wanderführer vorgeschlagen, auf dem östlichen Zweig der Rundtour in Richtung Norden gestartet.

Die Tour 48 des Rother Wanderführers Französischer Jura

Wir erreichten schnell den Ort Chezery-Forens  und verließen diesen auch bald wieder.  Die Wanderroute ging teilweise über landwirtschaftliche Wege, verlief zeitweise aber auch auf Trampelpfaden.

Die Valserine

Ziemlich zu Anfang wollte uns der vom Rother Verlag zur Verfügung gestellte Gps-Track (gpx-Datei) durch den Gartenbereich eines Ferienhauses führen.  Da keine andere Alternative vorhanden war, außer auf einen seitlich verlaufenden Fahrweg auszuweichen, stellte das kein größeres Problem dar.  Die weitere Strecke war sehr abwechslungsreich und der Himmel wolkenlos.  Bisher verlief der Weg ganz dicht am schönen Fluss Valserine entlang.  Immer wieder waren am Fluss Fliegenfischer zu sehen.

Kunst im Wald

Nachdem der Pfad sich etwas vom Fluss entfernte, verglich ich unsere Position noch mal gegen den in der Navigations-App vorgeschlagenen Tourenverlauf.  Da eine deutliche Abweichung vorlag, sind wir zurück gegangen zu der Stelle, an welcher der Tourenvorschlag von unser bisher gegangenen Strecke hätte abgehen müssen.  Es fand sich dort, fast schon unsichtbar, eine nur noch fußbreite Spur, die von Pflanzen schon überwuchert war.  Eine normales Begehen dieser Spur war nicht mehr möglich, da ständig Zweige beiseite gebogen werden mussten.  Dieser Pfad war mit Sicherheit in den letzten zehn Jahren nicht mehr benutzt worden.  Die Beschreibung beinhaltete auch Anweisungen einige Weiden über Gatteröffnungen zu passieren.  All das war so nicht mehr anzutreffen.  Die Tourenbeschreibung im Wanderführer bedarf ganz offenkundig einer Überarbeitung.  Das hat uns aber nicht weiter eingeschränkt.  Wir haben dann einen Bogen über einen Fahrweg eingeschlagen, und sind bald wieder auf den ursprünglich geplanten Tourenverlauf gestoßen.   

Wir passierten dann drei Ferienhäuser.  Ich freute mich schon, dass vor den beiden näher gelegenen Häusern keine Autos parkten, und somit auch keine Hunde zu erwarten waren.  Dann wurden wir aber von dem etwas entfernter gelegenen Haus von einem Berner-Sennen-Collie verbellt.  Zum Glück hat der sich  aber nicht auf uns gestürzt, sondern es vorgezogen auf dem Wegverlauf etwas weiter zurück zu erschnuppern was für ein Hund da wohl vorbeigekommen war.

Prima, der dort oben befindliche Hund ist uns nicht gefolgt.

Jetzt näherten wir uns wieder dem Fluss.  Gleichzeitig stiegen rechterhand die Felsen steil an.

Der VW-Bus gehörte zu Kletterern, die sich gerade auf eine Abseilaktion vorbereiteten.

Dann erreichten wir den nördlichsten Punkt der Wanderung.  Von hier aus sollte es auf der westlichen Seite des Flusses wieder zurück gehen.

Bild von der Brücke über die Valserine
Wir haben hier dann unsere Mittagsrast gemacht.

Die weitere Wanderroute hätte hier steil den Berghang hochgehen sollen.  Erschwerend kam hinzu, dass der schmale Pfad komplett mit Blättern übersät war.  Man konnte nicht sehen wie die Bodenbeschaffenheit unter den Blättern war.  Da hätten wir selbst ohne Hund leicht ins Rutschen kommen können.  Wir hatten heute keine Wanderstöcke dabei.  Aber selbst bei Vorhandensein der Stöcke wären wir hier nicht hochgestiegen.  Also entschlossen wir uns an dieser Stelle umzukehren.  Das war auch mit Sicherheit die schönere Variante, weil die westliche Wegroute höher am Berghang ohne Sicht auf den Fluss verlaufen wäre.

Auf dem Rückweg war auch nichts mehr von dem Berner-Sennen-Collie zu sehen.  Bei wolkenfreiem Himmel erreichten wir dann wieder das Wohnmobil.

Für morgen stehen zwei Touren etwas südlich von uns zur Auswahl.  Die eine Tour, in ca. 50 km Entfernung, wird über eine schmale Serpentinenstraße angesteuert.  Wir müssen mal sehen wie gut diese Straße zu befahren ist.  Wäre diese Anfahrt zu problematisch, dann stünde noch eine Wanderroute noch mal 20 km weiter südlich zur Auswahl.  Morgen soll es nur noch bewölkt sein,  und Übermorgen sogar intensiv regnen.  Schaun wir mal.