Nach dem Frühstück haben wir unseren Wassertank aufgefüllt, die Toilettenbox entleert und das Grauwasser abgelassen. Die Bezahlung und Ausfahrt über den Automaten hatte prima geklappt. Dann ging die Fahrt weiter ostwärts nach Villefranche-de-Conflent. Wieder war es nur 17 km an gut ausgebauter Strecke. Regina war ganz begeistert von den Ausblicken unterwegs, ich als Fahrer habe davon wieder nicht viel mitbekommen.
Wir haben einen großen Parkplatz neben dem Bahnhofsgelände angesteuert. Nach Einwurf von 5 € hat uns der dortige Parkautomat 24 Stunden an Aufenthalt zugestanden. An diesem Bahnhof startet auch der gelbe Zug seine 60 km lange Fahrt durch die Pyrenäen. Nach Aussage des lokalen Tourismusbüros wird der Betrieb des Train jaune dieses Jahr erst am 8. Mai wieder aufgenommen.
Die befestigte Stadt wurde 1095 gegründet und im Laufe der Jahrhunderte weiter ausgebaut. Sie besteht innerhalb der Befestigungsmauern aus zwei langen Gassen. In der Mitte befindet sich eine Kirche. Momentan wird die Anzahl der Einwohner mit 211 beziffert.
Die Außenmauern von Villefranche-de-Conflent. Oben auf dem Berg die Festung Fort Liberia.
Eine der Seitengassen im Ort
In den Gassen des Ortes finden sich viele Kunstgewerbegeschäfte und Restaurants.
Aufgrund des guten Wetters waren viele Besucher in der Stadt und die Lokalitäten gut gefüllt. Oben auf dem angrenzenden Berg sieht man die Festung Fort Liberia. Von Villefranche aus führt ein unterirdischer Tunnel hoch zum Fort Liberia. Die Gesamtanlage war so gebaut worden, dass sie praktisch nicht einnehmbar war.
Die Berggipfel über Villefranche sind immer noch verschneit.
Oberhalb von Villefranche wurde 1681 das Fort Liberia gebaut.
Der Eingang zum Fort Liberia. https://de.wikipedia.org/wiki/Fort_Libéria
Die Wettervorhersage ist für morgen zwar gut, aber danach wird es wieder eine Reihe von Regentagen geben. Die Wettervorhersage ist für Nordfrankreich genauso schlecht wie für die Mittelmeerregion. Wir haben uns als nächstes Ziel zunächst die Tarnschlucht ausgesucht.
In den letzten drei Tagen hatten wir aufgrund der Berge keinen Satellitenempfang gehabt. Heute hatten wir Glück weil der Satellit genau neben einem der Berggipfel steht. Also haben wir uns heute wieder einen Film gegönnt.