Gestern hatte nach genau vier Wochen unsere spanische Propangasflasche ihren Dienst eingestellt.  Wir hatten vor ein paar Jahren auf unserer letzten Spanienfahrt eine eigene spanische Propangasflasche gekauft.  Ein Schraubadapter-Set für Gasflaschen hatte ich mir damals auch besorgt.  Das Problem ist ja, dass unsere deutsche Gasflasche in Spanien nicht getauscht oder neu gefüllt wird.  Vor unserer Abfahrt zu dieser Fahrt stand das Neuauffüllen unserer spanischen Gasflasche daher auf der Aktionsliste.  Nach zahllosen telefonischen Absagen angerufener Firmen fand ich dann die hamburger Firma Schröder-Gas Gmbh in der Ruhrstrasse, welche mir meine spanische Gasflasche auffüllte.  Der Gasflaschentausch unserer jetzt leeren spanischen Flasche klappte dann gestern an einer Tankstelle problemlos.  Unsere mitgeführte deutsche Zweitflasche musste ich somit nicht anzapfen.

In unserem Wanderführer finden sich noch etliche reizvolle Wanderungen im Gebiet der Costa Blanca.  Leider erfordern etliche davon aber eine viele Kilometer lange Anfahrt über schmale, steile Forstwege.  Wir haben bewusst für unser Wohnmobil die geringe Fahrzeuglänge von 6 Metern und die geringe Breite von 205 cm  ausgewählt.  Und trotzdem merken wir oft, dass wir an unsere Grenzen stoßen, was die Anfahrtsmöglichkeiten anbetrifft.

 Auf unserem Stellplatzumfeld stehen etliche Fahrzeuge, die man von der Größe her eher schon in das Umfeld von Reisebussen einordnen kann.  Viele davon haben neben ihrem riesigen Fahrzeug noch einen Kleinwagen stehen, mit dem sie Einkäufe und Ausflüge machen.

 Da sich die Anzahl möglicher Wanderziele stark ausgedünnt hatte, haben wir heute morgen beschlossen uns wieder etwas in Richtung Norden zu bewegen.  Auf dem Hinweg hatten wir etwas nördlich der Costa Blanca eine in einem Womo Reiseführer gefundene Schluchtwanderung übersprungen.  Aufgrund der Regenfälle der letzten Zeit macht diese Wanderung in Flussbettnähe jetzt keinen Sinn.  Wir haben daher als heutiges Ansteuerziel das auf dem Hinweg schon besuchte Ebro-Delta ausgesucht.  Wir hatten uns auf der Hinfahrt vorgenommen die Rückfahrt dazu zu nutzen,  auch noch mal in die Pyrenäen zu schauen.  Das dürfte ein Ziel für die nächsten Tage sein.

Den zuletzt genutzten Stellplatz Orange Grove in Alfaz del Pi können wir nur empfehlen.  Alles war sehr sauber und gepflegt.  Bei der Anfahrt sollte man aber unbedingt die Anfahrtbeschreibung auf der Homepage des Platzes beachten, sonst führt einen das Navi vor eine Bahnunterführung mit nur 180 cm Durchfahrtshöhe.

Vor der Abfahrt standen noch zwei Erledigungspunkte auf dem Programm.  Zum einen den Fruchtsaftvorrat wieder aufzufrischen, und zum anderen wollte ich in einer Gärtnerei nach irgendeiner kleinen hiesigen Pflanzenspezialität suchen.  Ich habe mich dann für eine Strelitzie entschieden.  Die vier größeren Blätter der Pflanze habe ich kurz entschlossen abgeschnitten, damit der Topf besser in der Laderaum passt.  Die Blätter werden schon neu nachwachsen. 

Wird sind in Altea dann auf die Autobahn  gefahren.  Nach kurzer Zeit fing es an zu regnen und hat bis jetzt auch nicht aufgehört.  Zwischenzeitlich wurde der Regen so intensiv, dass ich schon die ganz schnelle Scheibenwischergeschwindigkeit aktivieren wollte.  Die Sichtweite war extrem eingeschränkt und ich habe eine Zeit lang das Überholen von besonders stark Spritzwasser aufwirbelnden LKWs eingestellt.  Ich war froh endlich den ausgesuchten Stellplatz in Sant Jaume d'Enveja zu erreichen.  Der relativ große Platz war schon fast komplett belegt.  Auf der gesamten Stellfläche reihte sich Pfütze an Pfütze.  Nur noch ein kleiner Streifen für vier oder fünf Wohnmobile war noch frei.  Ein Verlassen des Fahrzeuges ohne Gummistiefel wäre aber nicht möglich gewesen.  Dann entdeckte ich noch diesen letzten freien Platz bei dem man nur für den Zugang zum Heck Gummistiefel benötigt. 

 

 

Jetzt kommen hier trotz Dunkelheit immer wieder neue Womos an, die hilflos im Kreise fahren.  Die Wasserflächenplätze sind nun auch belegt.  Es haben eben die Osterferien hier begonnen.  Das Wetter soll morgen wieder sonnig sein und all die Pfützen werden schnell wieder verschwinden.  Schaun wir mal was man hier morgen noch unternehmen kann.