Für heute haben wir uns die Tour 15 aus dem Rother Wanderführer Costa Blanca ausgesucht. Die Wanderung führt um die Sierra de Olta herum und liegt in unmittelbarer Nähe von Calpe. Als Startpunkt war ein ganz weit oben am Berghang liegender Picknick- und Campingplatz angegeben. Die Anfahrtsstraße zog sich in Serpentinen an einem Hang hoch, der mit schönen Häusern bebaut ist. Da die Kurven durch die Siedlung hindurch immer enger wurden, haben wir das Wohnmobil an einer günstigen Stelle am Straßenrand geparkt und die letzten 1,7 km zum Startpunkt zu Fuß zurückgelegt.
Im Hintergrund ist der Ifach-Felsen zu sehen, der direkt am Hafen von Calpe mit einer Gesamthöhe von 332 Metern hochragt.
Der Picknickplatz machte einen sehr gepflegten Eindruck. Am Rande des Platzes gab es unter Schatten spendenden Bäumen eine Reihe von Parzellen für Zelte.
Hier hat sich unterwegs jemand kreativ gezeigt und einen Steinkreis ausgelegt.
Das Wetter war als gemischt sonnig und wolkig in der App Wetter-Online angekündigt. Bei der Ankunft an diesem Aussichtspunkt war nichts außer den Wolken zu sehen. Die mitgebrachten Brote haben trotzdem geschmeckt.
Kurz vor dem Ende der Rast war ein Teil der Wolkendecke wieder verschwunden. Wenn man in das obige Bild reinzoomt kann man am oberen Rand eine kleine Fläche sehen, die wie ein See aussieht. Dabei handelt es sich um die Saline von Calpe. Man lässt die Saline im Frühjahr mit Meerwasser fluten. Den Sommer über verdunstet das Wasser durch die intensive spanische Sonne. Übrig bleibt auf einer riesigen Fläche eine dicke Schicht Salz, die dann mit einem Bulldozer zusammengeschoben wird.
Die von uns umrundete Sierra de Olta.
Für eine kurze Zeit gab es mal einen Ausblick auf den Gipfel.
Wir haben den 7 Kilometer langen Rundweg, wie im Wanderführer vorgeschlagen, im Uhrzeigersinn durchlaufen. Dabei liefen wir auf den ersten zwei Dritteln der Tour auf einem breiten Sand- und Kiesweg. Das letzte Wegdrittel hatte es aber in sich, weil es auf engem, steilen Pfad über viele Felshindernisse hinweg abwärts ging. Dieses Absteigen erforderte unsere volle Konzentration. Wir hätten ein Aufsteigen vorgezogen, auch wenn es anstrengender ist. Würden wir die Tour noch einmal gehen, dann würden wir mit Sicherheit die Tour gegen den Uhrzeigersinn durchwandern.