Heute haben wir uns für die Tour 40 des Rother Wanderführers Costa Blanca entschieden. Dazu sind wir über die Autobahn bis kurz vor Alicante gefahren. Der Parkplatz für die Wanderung liegt wenige hundert Meter vor der Cueva de Canelobre und ist auf dem Bild oben durch einen gelben Punkt markiert. Die Cueva ist eine riesige Tropfsteinhöhle, mit beindruckenden Stalagmiten und Stalagtiten.
http://turismobusot.com/que-ver/las-cuevas-del-canelobre/
Der für Besucher zugängliche Teil der Höhle hat eine Form, die an ein senkrechtstehendes Ei erinnert. Die Höhle erreicht nach Angaben der Homepage eine Höhe von ungefähr 70 Metern! Das ist schon ein gewaltiger Hohlraum. Mit vielen Besuchern meiner Eltern habe ich früher die Höhle aufgesucht. Heute aber steht ein Besuch nicht auf dem Programm.
Der auf der linken Seite der Karte gezeigte Streckenteil verläuft auf einem Fahrweg, der für geländegängige Fahrzeuge befahrbar ist. Während der Weg sich langsam nach oben schraubt, bekommt man immer mehr Sicht auf die Landschaft südlich von Alicante; heute leider wieder etwas dunstig.
Das zur rechten aufragende Gebirge dominiert die gesamte Strecke.
Dann näherten wir uns diesem netten Haus, neben dem aber zwei große Hunde frei herumliefen. Ich bin daher vorgegangen und habe die im Garten arbeitende Halterin angesprochen ob wir gefahrlos passieren können. Diese bejahte meine Frage mit "hace nada", holte aber trotzdem ihre beiden Hunde kurzzeitig ins Haus.
Man sieht an den Schichtungsstreifen, dass dieser schmale Felsstreifen im Vordergrund durch die tektonischen Plattenverschiebungen komplett senkrecht hochgeschoben wurde.
Unser bisher breiter Weg wird hier zu einem schmalen Pfad, der in zahllosen Serpentinen steil den Hang hochführt. Etwa auf Höhe der Oberkante der rechts zu sehenden Felswand haben wir uns oben am Hang einen Picknickplatz gesucht und dabei die Aussicht genossen.
Ein schöner Kontrast von steilem Fels und grünem Wald.
Gleich startet der steile Bergpfad.
Auf dieser Hanghöhe haben wir uns einen Picknickplatz ausgesucht.
Als Sitzgelegenheit mussten zwei Steinplatten herhalten. Nach der Rast sind wir umgekehrt und ganz langsam wieder abgestiegen. Unsere Wanderstöcke waren dabei unverzichtbares Hilfsmittel. Während man bergauf auch auf etwas rutschigerem Gerölluntergrund noch gut vorwärts kam, war bergab ständige Ausrutschgefahr gegeben. Wir waren froh ohne Ausrutscher heil den Steilhang wieder verlassen zu können.
Nach einiger Zeit näherten wir uns wieder dem bewohnten Haus. Diesmal lag der große Hund nicht im Garten sondern quer auf dem Weg. Per Zuruf konnte ich den am Haus werkelnden Mann dazu bewegen den Hund in den Garten zurückzuholen.
Nach der Rückkehr zum Wohnmobil gab es eine kurze Verschnaufpause, dann ging es zurück zum Campingplatz in Alfaz del Pi. Bei der Auffahrt auf die Autobahn wurden wir erstmals in Spanien dazu gezwungen ein Einfahrtsticket für die Autobahn aus einem Automaten zu ziehen. Merkwürdigerweise gab es aber an der Ausfahrtsstelle in Benidorm keine Schranke oder Automaten um das Einfahrtsticket vorzulegen.