Wir hatten gestern eine örtliche Karte mit Wanderroutenvorschlägen an der Campingplatzrezeption erhalten.  Die oben gezeigte Route zeigt die Tour 30 aus der Vorschlagsliste.  Die Tour 30 ist allerdings als schwarze Tour eingestuft, was bedeutet, dass es eine schwierige Route ist.  Der auf der Karte auf der rechten Seite nach Süden verlaufend gezeichnete Wegverlauf führt durch ein langgestrecktes Tal in dessem Grund ein schmales Gewässer fliesst. Die Talränder werden teilweise durch steile Felsabbrüche eingerahmt.   Unser GPS hat uns nach der Rückkehr zum Wohnmobil eine heute zurückgelegte Strecke von 21 km angezeigt.

 

 

Zu Anfang sind wir auf einer schmalen landwirtschaftlichen Straße gegangen, welche den Landwirten Zugang zu den Weiden in diesem Tal ermöglicht.

 

 

Bald wird aus der Straße ein Pfad.  Solche Hindernisse sind nicht beseitigt worden und müssen mit Vorsicht passiert werden.

 

 

 

Dann zeigte ein Richtungsschild einen Abzweig zu einer Grotte de Chauveroche, die in der nahen Felswand liegt.  Wir beschlossen spontan von unserem Hauptweg abzubiegen und kurz zu dieser Grotte zu gehen.

 

Anfangs war der Pfad gut zu gehen.  Dann wurde der Verlauf aber immer steiler und rutschiger.  Regina hat daher mit Alma auf dem Pfad gewartet und ich bin die letzten steilen Meter alleine weiter gegangen.  Eine Grotte konnte ich oben an der Felswand nicht entdecken.  Das Bild oben zeigt einen Einschnitt in die Felswand dort.  Ich bin nicht mehr über dieses Gewirr aus Felsbrocken und Holzstämmen gestiegen.  Am Felsen fand sich nur eine Messingtafel, die an einen 1995 dort verunglückten jungen Mann erinnerte.  Die letzten 100 Meter der steilen, rutschigen Passage sind Regina und ich ganz vorsichtig wieder abgestiegen.  Da wusste man seinen Wanderstock besonders zu schätzen.  Während Alma sonst bei felsigen Passagen gerne die Führung übernimmt, durfte sie mich hier nicht überholen und musste hinter mir folgen.

 

Wir haben schon viele Wanderungen abbrechen müssen weil eine Bachquerung nicht möglich war.  Solche Betonpfeiler, als Hilfsbrücken über den Bach gelegt, haben uns auf der Wanderung zwei mal das Weiterwandern ermöglicht.  Alma kennt solche Passagen schon aus Schweden und Norwegen.  Sie ist ohne Zögern über die Betonpfeiler rübergegangen.

 

An anderen Stellen gab es nicht solche Hilfestellungen und wir mussten Passagen suchen, an denen wir trockenen Fußes passieren konnten.

 

Der Pfad führt dicht am Rand des Baches vorbei.  An einigen Stellen mussten wir uns am Uferrand entlang drücken.  Etwas mehr an Wasserstand hätte das Umdrehen auf der Wanderung bedeutet.

 

Am südlichsten Punkt der Wanderung befindet sich dieser Wasserfall.  Der Pfad muss hier auf ganz kurzer Strecke die Fallhöhe des Wasserfalles bewältigen.  Um das zu realisieren, hat man über Holzflöcke und dahinter gelegte Querhölzer Stufen in den Hang gebaut.  Weil diese Treppe trotzdem extrem steil ist hat man zusätzlich noch ein Stahlseil gespannt, an dem man sich festhalten kann.  Da es vor ein paar Tagen noch kräftig geregnet hatte, war der Untergrund sehr rutschig.  Seil und Wanderstöcke halfen daher dabei diese steile Passage  zu erklimmen.  Nachdem wir oben angekommen waren wurde uns klar warum diese Wandertour als schwierig eingestuft ist.

 

Oben angekommen suchten wir nach einem Rastplatz.  In Ermangelung anderer geeigneter Sitzmöglichkeiten musste dieser quer über dem Weg liegende Baum als Sitzbank dienen.

Der weitere Wegverlauf zurück nach Ornans brachte dann keine neuen Überraschungen und war sehr gut zu gehen.

 

Der Ort Ornans.

 

Rechts von der Wiese unten sieht man ein weißes, viereckiges Zelt.  Direkt links daneben befindet sich unser Wohnmobil.

 

Morgen fahren wir zu einem Stellplatz in dem Ort Messel.  Messel liegt in der Nähe von Darmstadt.  Dort befindet sich die Grube Messel, in der man sehr viele Fossilien gefunden hat.  Am Freitag versuchen wir dann mal in die Grube reinzuschauen.  Vielleicht gibt es ja auch eine Führung.